Evangelisieren in Worms

Erfahrungsbericht: Evangelisieren in Worms

Einige Jugendliche aus meiner Jugend haben sich zusammen gefunden und beschlossen, ab jetzt nun regelmäßig auf die Straße zu gehen, um das Evangelium zu verkünden, wie Jesus es uns befohlen hat („So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker“, Matthäus 28, 19a).

 

Wir haben uns in Worms getroffen und zu Beginn gebetet. Zudem waren wir mit Traktaten ausgerüstet, um diese zu verteilen. Wir haben uns in Zweiergruppen aufgeteilt, damit die eine Person betet, während die andere mit den Leuten spricht. Als wir dann anfingen Menschen anzusprechen, war es für mich schwerer als gedacht. Ich wusste nicht genau, was ich sagen soll und was ist, wenn die Leute abgeschreckt sind, von den Traktaten, die ich in der Hand hatte?

Ich bin dann zu einer Frau gegangen, die mit ihrer Tochter bei einer Parkbank saß. Sie sprach nicht meine Sprache, also hab ich nur ihrer Tochter ein Heft für Kinder mitgegeben. Diese Erfahrung war erstmals echt demotivierend, ich wollte aber nicht direkt aufgeben und hab mir eine weitere Dame gesucht, um ihr das Evangelium zu verkünden. Dann hab ich mich zu einer Frau gesetzt und hab ein Gespräch angefangen. Diese Dame hat immer wieder von sich erzählt, aber dann gesagt: „Ach, bevor ich hier wieder so viel meckere, erzählen Sie mir lieber mehr von Gott“. Es hat mich gefreut, zu sehen, wie diese Frau mehr von Gott hören wollte und ich hatte somit auch die Möglichkeit ihr das Evangelium zu verkünden.

Was ich nun aus dieser Erfahrung ziehe ist, dass es viele Menschen gibt, die Hilfe und Trost brauchen, den ihnen nur Jesus geben kann. Zudem ist es unsere Aufgabe treue Mitarbeiter Gottes zu sein, die seinen Willen tun. Auch wenn wir keine Auswirkung dessen sehen, was wir tun oder momentan keine Veränderung sehen können, Gottes Wort wird nicht leer zurückkehren und wir können nicht wissen, wie Gott an diesem Menschen arbeitet. Gott vermag Großes zu vollbringen, wenn wir ihm vertrauen und unsere Aufgabe hier auf Erden treu erfüllen. Wir wollen bestimmt alle, dass Gott am Ende zu uns sagen kann: „Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!“ (Matthäus 25, 23).

Wird Gott das auch zu dir sagen?