Schulranzenaktion

SchulranzenAktion

Die Ranzenaktion geht in die dritte Runde (Sommer 2024):

Anfang Juni 2024: Die Ranzenaktion ist am 04.06. in die dritte Runde gestartet. Heute lag unerwartet ein Briefumschlag im Briefkasten mit der Aufschrift "Spende - Gib deinem Ranzen eine 2. Chance" - Absender unbekannt.

05. Juli 2024: Mittlerweile sind die ersten Spenden in Form von Ranzen, Kleidung und Schulmaterialien eingegangen. Heute wurde alles in verschiedene Kategorien sortiert: Hosen, Röcke und Kleider, Oberteile, Unterwäsche jeweils geschlechtsspezifisch, dann Jacken, Mützen und Schals, Bettwäsche, Babykleidung usw.

 

Die Kleidung wird so zunächst gelagert, bis dann später die Ranzen alle befüllt und verpackt werden. Da in den Paketen durch die festen Formen der Ranzen viele Lücken bleiben, sollen diese zuletzt mit den Kleidungsstücken aufgefüllt werden.

08. Juli 2024: Immer wieder erleben wir kleine Wunder. Erst gestern haben wir darüber gesprochen, dass uns besonders Unterwäsche und Socken für Mädchen fehlen. Und heute, als eine aus unserem Team bei einer Familie gespendete Windeln abholen wollte, wurde sie angesprochen, ob sie auch Interesse hätte an Kleidungsstücken, die bei einem Flohmarkt nicht verkauft wurden. Ohne sich groß die Sachen anzuschauen, nahm sie diese mit. Erst beim Auspacken merkte sie, dass es genau das war, was sie benötigen.

Mitte Juli 2024: Es kommen fast täglich Kleider-, Spiel- und Ranzenspenden dazu. Wir freuen uns sehr darüber und sind für jeden dankbar, der sich freigiebig an diesem Projekt beteiligt!

10. August 2024: Nun ist es endlich soweit. Alle gesammelten Ranzen werden aufgestellt und nachgezählt. Wieviele es wohl dieses Jahr geworden sind?

 

Zählt doch mal selbst nach. Wenn ihr einen Ranzen gespendet habt, könnt ihr diesen vielleicht dabei entdecken.

Ein Tipp: Es scheint, als würden wir dieses Jahr das nachholen wollen, was wir letztes Jahr verpasst haben.

 

Die Lösung findet ihr übrigens unten am Trennstrich.

11.+12. August 2024: Jedes Kind kennt es - ein Geschenk oder ein Paket zu öffnen ist jedes Mal etwas Besonderes, weil man nicht weiß was drin ist. Bei den Ranzen ist das nicht anders. Damit die Kinder in Moldawien beim Öffnen der Ranzen die gleiche Freude erleben, sollen diese also auch etwas beinhalten.

 

Jeder Ranzen wird deswegen mit folgendem (auf-)gefüllt:

Ein Set Buntstifte

Bleistifte

Radiergummi

Lineal

Schere

Klebestift

Hefte und Blöcke (kariert und liniert)

Wachsmalstifte (Kinder) oder Klebebandabroller (Teenager)

Zwei Zahnbürsten

Kuscheltiere und eine weitere Kleinigkeit

13. August 2024: Heute werden die Ranzen transportfähig gemacht. Das bedeutet, dass jeweils zwei bis drei Ranzen in einen Umzugskarton gepackt werden, der dann mit Kleidung aufgefüllt und fest verklebt wird.

 

Parallel sortieren zwei fleißige Helferinnen Stoffe, Wolle, Kurzwaren usw. Diese wurden aus ganz Deutschland zugeschickt und sollen dem Handarbeits-Workshop in der Gemeinde in Belzi, Moldawien, zugute kommen. Dieser findet - neben vielen anderen Workshops - einmal wöchentlich statt und soll den Kindern Fähigkeiten vermitteln, die ihnen in der Zukunft helfen sollen auf eigenen Beinen zu stehen.

Am selben Tag, abends: An dem Tag, der als der bislang heißeste Tag des Jahres gezählt wird, hat dann auch das Packen irgendwann mal ein Ende. Insgesamt sind es 78 Pakete geworden. Noch am selben Abend werden sie verladen, um sie am Tag darauf zum Weitertransport nach Speyer zu bringen. Von dort aus geht ein LKW in den darauffolgenden Tagen nach Moldawien und bringt die Pakete zu ihrem Zielort.

 

Auch hier konnten wir ein kleines Wunder erleben: Bei den Anfragen, die an verschiedenen Stellen im Vorlauf getätigt wurden, stellte sich heraus, dass der früheste Transport Mitte/Ende September geplant war. Erst am Montag, dem 12.08., erfuhren wir, dass ein LKW in die Gegend geschickt werden sollte. Somit können die Schulranzen rechtzeitig zum ersten Schultag ankommen.

An dieser Stelle wollen wir ein großes Dankeschön aussprechen:

  • Zunächst an alle, die einen Ranzen gespendet haben. Dadurch konnte dieses Jahr das Projekt überhaupt stattfinden.
  • Dann an die Jugendlichen aus der Gemeinde Hoffnung und weiteren Einzelpersonen, die für die finanziellen Mittel gesorgt haben. Da zum (Auf-)Füllen der Ranzen im Durchschnitt 13€ gebraucht wurden, kam auf die Menge der Ranzen einiges an Kosten zusammen.
  • Ein Dankeschön auch an die vielen Frauen, die uns deutschlandweit Stoffe, Wolle und alles, was für den Handarbeits-Workshop nötig ist, gespendet und zugesendet haben.
  • Wie bereits beim vergangenen Mal wurde das Projekt auch in diesem Jahr von der AWO Hamm insbesondere durch Frau Orth und Frau Holla unterstützt. Dies hat uns bei der Kleidersammlung immer wieder weitergeholfen - vielen Dank.
  • Wer mal ein Projekt geleitet hat, weiß, dass es viele Aufgaben gibt, die noch nebenbei erledigt werden müssen. An dieser Stelle ein Dankeschön an die vielen Helfer, die da fleißig mitangepackt haben.
  • Und zuletzt das Wichtigste: Der größte Dank gilt Gott! Wir führen keine Projekte durch, ohne dass wir diese auch mit Gebet begleiten und Gott in das Ganze mit einbeziehen. Denn wir sind überzeugt, dass sich mit seinem Segen Möglichkeiten eröffnen, die außerhalb unseres Vermögens liegen. Und das durften wir auch in diesem Jahr erleben.

14. August 2024: Die Pakete warten nun darauf verladen zu werden und machen sich dann in den nächsten Tagen auf den Weg nach Moldawien.

29. August 2024: Nach einer mehrtägigen Fahrt sind die Pakete nun in Belzi angekommen. Jedoch handelt es sich hierbei um einen Zwischenstopp. Hier in der Halle müssen die Ranzen noch ein paar Tage warten, bis sie abgeholt und zum Gemeindehaus "Neues Leben" gebracht werden.

 

Währenddessen werden bereits Familien angefragt, von denen das Leitungsteam vor Ort weiß, dass sie Hilfe benötigen. Zudem gibt es einen Elternabend, bei dem die Eltern bezüglich der Workshops informiert werden, die in den nächsten Wochen wieder starten. Auch hier wird angekündigt, dass eine Spende mit Ranzen erwartet wird, und sich diejenigen melden sollen, die sich ansonsten keinen leisten können.

Besonders berührt uns das Erlebnis einer Frau in diesen Tagen: Sie hat mehrere Kinder und eines davon besaß keinen Schulranzen mehr, weil der alte bereits auseinander fiel. Sie machte sich auf den Weg zum Markt, in der Hoffnung dort etwas kaufen zu können. Man muss sich das so vorstellen, dass auf diesen Märkten Kleidung, Schuhe und auch Ranzen in sehr schlechter Qualität angeboten werden. Und trotzdessen musste die Mutter ohne einen Ranzen nach Hause zurückkehren, weil sie den geforderten Preis nicht zahlen konnte. Genau an diesem Nachmittag erhielt sie einen Anruf aus der Kirchengemeinde. Als sie ihn entgegennahm, hörte sie als erstes die Frage: "Benötigt ihr einen Schulranzen?"...

1. September 2024: Der große Tag, auf den alle gewartet haben, ist nun endlich gekommen. Anlässlich des Schulanfangs am nächsten Tag wurde ein besonderer Gottesdienst vorbereitet, der die Kinder in den Schulalltag begleiten soll. Alle Kinder erhalten Süßigkeiten und werden eingeladen sich für die Workshops, die in den darauffolgenden Wochen starten, einzutragen.

 

Im Anschluss daran dürfen die Kinder, auf die ein Ranzen wartet, zurückbleiben. Sie erhalten alle eine Nummer und dürfen sich dann ihren Ranzen abholen.

 

Und so sehen die Reaktionen aus:

Auch wenn es nicht zu jedem Kind ein Bild gibt, so können wir doch mitteilen, dass jeder Ranzen ein neues Zuhause gefunden hat. Damit ist das Projekt für dieses Jahr abgeschlossen. Noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligte! Und wir können mit Sicherheit sagen, dass in nächster Zeit andere Projekte folgen werden...

Lösung: Es sind 75 Ranzen


Update (September 2022):

 

Auch dieses Jahr wurden mit Hilfe der Bewohner von Mettenheim und Umgebung und der tatkräftigen Unterstützung von Frau Orth (AWO Hamm) 35 Ranzen gesammelt, die nun nach Moldawien geschickt werden, um den Kindern vor Ort eine Freude zu bereiten.


Projektstart (August 2021):

Mit dem Ende des Schuljahres und der Aussicht auf ein neues, heißt es oft: „Es wird Zeit für einen neuen Ranzen.“
Doch wohin mit dem alten?

Dieses Jahr haben wir alten (Schul-)Ranzen eine 2. Chance gegeben und damit gleichzeitig Kindern eine Freude bereitet. Dabei wurden wir von vielen Seiten tatkräftig unterstützt: Viele Nachbarn, Kollegen und Freunde haben bei der Aktion mitgemacht,  sodass wir insgesamt 27 Schulranzen sammeln und füllen konnten. In jedem Ranzen befinden sich notwendige Materialien für die Schule, sowie Kleidung und Spielsachen für die Kinder.

 

 

Nun sind die Ranzen endlich angekommen und können dort verteilt werden, wo man sie am dringendsten benötigt:

Das ist Wanja. Er ist 15 Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester in einer der der ärmsten Gegenden der Stadt.

 

Vor 4 Jahren verstarb Wanjas Vater aufgrund seiner Alkoholabhängigkeit und damit verlor die Familie ihren einzigen Versorger, da seine Mutter aufgrund einer Behinderung arbeitsunfähig ist und seine Schwester wegen ihrer epileptischen Anfälle keine Arbeitsstelle finden kann.

 

Wanja nimmt an den Workshops teil, die in der Kirchengemeinde angeboten werden. Wegen der Notlage, in der er sich befindet, bekommt er außerdem seit 4 Jahren im Rahmen des Projekts "Brot des Lebens" täglich eine warme Mahlzeit.

 

Nun freut er sich über einen neuen Ranzen und warme Kleidung für den Winter.

 

 

Toli ist 11 Jahre und kommt aus einer Familie mit 7 Kindern.

 

Seine Eltern sind stark alkoholabhängig und haben aufgrund dessen keine Arbeit. Hinzu kommt, dass seine Mutter die Familie häufig wochenlang verlässt und die Kinder sich selbst überlassen sind. Dies hat zur Folge, dass die Kinder immer wieder von den zuständigen Behörden weggenommen und in Kinderheime gebracht werden.

 

Durch das unstabile Umfeld und die fehlende Erziehung wachsen Toli und seine Geschwister zu sehr schwierigen Kinder und Jugendlichen heran. Die Gemeinde versucht nun - soweit es ihre Möglichkeiten zulassen - der Familie sowohl materiell als auch in jeglicher anderer Hinsicht zu helfen.

 

 

 

Der 12-jährige Dima erhielt den nächsten Ranzen und war darüber überglücklich.

 

Vor zwei Jahren verstarb seine Mutter an Leberkrebs. Da zudem sein Vater die Familie vor langer Zeit im Stich gelassen hat, lebt Dima nun bei dem ehemaligen Mitbewohner seiner Mutter.

 

Auch Dima bekommt im Angebot "Brot des Lebens" täglich eine warme Mahlzeit und besucht neben den Workshops regelmäßig die Gottesdienste in der Gemeinde.

 

In den nächsten Wochen werden nach und nach auch die anderen Ranzen verteilt.

 

Vielen Dank für Deine tatkräftige Unterstützung!

Ohne Deine Hilfe und Gottes Segen wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.